Kassandra irrte nicht

Die“Weltwoche“ Nr.19, 12.5.2016 trug den Titel „Islamisierung“. Die „Weltwoche“ kann nun feststellen, was Oriana Fallaci schon vor Jahren voraussagte. In einem Interview von Margaret Talbot in der Weltwoche 30/06 wurde sie noch recht hämisch porträitiert als „die Kreuzritterin“, die die „Beschränktheit“ ihres Vergleichs zwischen dem Islam und dem Faschismus nicht einsehen wolle..

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2006-30/artikel-2006-30-die-kreuzritteri.html

Ein Kommentar von Regine van Cleev Oktober 2006 zu diesem Portrait Fallacis „Weltwoche“ 30/06 (aus einer alten «Sichel», nicht mehr online):

rvc „Wie die alternde Journalistin den Islam attackiert“ kündigt die Weltwoche das Interview mit Fallaci von Margaret Talbot in der Ausgabe vom 27.6.06 an. Wir haben verstanden. Oriana Fallaci ist zwar nicht erst „alternd“, sondern schon wirklich alt und dazu krank, während die Redaktion mit 98% Mann wie auch jedermann als alternd zu bezeichnen ist, aber niemand vom Männerclub der WW käme auf die Idee, einen Interviewpartner als „der alternde Autor“ vorzustellen. Denn männliche Autoren altern bekanntlich nicht, sie werden immer unsterblicher, je älter und bekannter sie werden. Wir wissen zwar nicht, wie weit Urs Engeler und Hans-Peter Born schon im Alterungsprozess fort-geschritten sind, aber sie würden wohl auch kaum als „alternde Mitarbeiter“ in der WW vorgestellt. Allenfalls als „ältere“ o. drgl. Aber die alternde Fallaci – das klingt so nach «die alternde Diva», die nicht mehr ernst zu nehmen ist, im Stil jener kleinstkarierten WoZ-Journalistin, die sich zur Sprecherin der linken Fasst-die-Frau-Lobby macht, die ihre Auslieferung an die Schweiz wünschte…und sie auf etwas reduziert, was sie als einziges kapiert.

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Unter dem Titel „Die Kreuzritterin“ liefert die amerikanische Journalistin Margaret Talbot in der Zeitschrift „The New Yorker“ (Übersetzung Juli 2006 in der „Weltwoche“) ein Portrait der Islam-Kritikerin Oriana Fallaci, das zwar nicht ganz frei ist von einigen anerkennenden Bemerkungen, aber im Grossen Ganzen einmal mehr Wasser auf die Mühlen der Migrations-und Multikultilobby giesst, die die Islamisierung Europas vorantreibt, indem sie sie verharmlost oder rundweg abstreitet. Frau Talbot liebt es billig.

Zur Einleitung wartet sie mit einem Zitat des Journalisten Robert Scheer auf, der 1981 Fallaci für den Playboy interviewt hatte:

«Zum ersten Mal in meinem Leben taten mir Leute wie Chomeini, Gaddafi, der Schah von Persien oder Kissinger leid – die alle von ihrem Zorn getroffen worden waren und von denen sie sagte, sie habe sie ‹mit tausend Gefühlen der Wut› interviewt.»

Versteht sich, dass der Playboy keine Gefühle der Wut für die Blutjustiz Khomeinis oder die Geheimpolizei des Schahs aufbringt, die Herrschaften und ihre Henker tun dem Mann leid, so wie die Terroristen den Eurabiern, die vom Verständnis für die “Ursachen“ labern und sie in Europa finden. Empörung über Verbrechen ist ohnehin suspekt in Europa der Blödelgesellschaft. Dass Fallaci sich über einen Mann aufregt, der seinen Hund vor ihrer Wohnung seine Geschäfte verrichten lässt, ist für Frau Talbot bereits ein Indiz, dass etwas nicht so recht stimmen kann mit der Frau, die auch die Bepinkelung des Marmors des Baptisteriums von Florenz durch Moslems beanstandet.

Auch Frau Talbot tun die Mächtigen der Erde leid, die von Fallaci interviewt wurden. Talbot nennt sie ihre „Trophäensammlung“. Von den Fragen selber, zu denen Talbot nie den Mut hatte, scheint sie nicht viel zu halten: Fallaci habe ihren „Gesprächspartnern regelmässig das Fell über die Ohren“ gezogen. Genau das versucht sie mit Fallaci. Für Margaret Talbot scheint dagegen ein Interview mit einem mächtigen männlichen Regimechef eine Art Plauder-stündchen zu sein, das mit weiblichem Charme und besonderer Diskretion gegenüber den Taten und Untaten des Regimes geführt werden muss. Einen männlichen Interviewer dieser Art würde Talbot bewundern.

„Ihr Interviewstil war gezielt verunsichernd: Sie war bei jeder Begegnung bewusst aggressiv, machte immer wieder Anspielungen auf den Existenzialismus (gern entwaffnete sie ihre Gesprächs-partner mit direkten Fragen nach dem Tod, Gott oder Barmherzigkeit) und legte eine geschmeidige, listige Intelligenz an den Tag.“

Vielleicht hätte Frau Talbot lieber einen Interviewstil, der Khomeini und Co nicht „verunsichert“, sondern die Herrschaften umschmeichelt. Anderseits ist er ihr dann wieder zu „geschmeidig“? Fallacis Intelligenz ist „listig“. Weibes List und Tücke? Dabei geht sie doch ganz geradeheraus zur Sache. Aber Frau Talbot, die hier selber das Weibchen spielt, muss Fallaci erst mal als Frau denunzieren und in bestem Sexistenstil degradieren, so als verdanke diese ihren Erfolg und ihre Prominenz als Starjournalistin ihrer Weiblichkeit.

„Es schadete nicht, dass sie zierlich und schön war mit glattem, weichem Haar, das sie in der Mitte gescheitelt oder in zwei Zöpfen trug, mit melancholischen blaugrauen Augen, die sie mit Eyeliner betonte, einer zigaretten-gegerbten Stimme und einem niedlichen italienischen Akzent….Fallacis Härte hat andere Menschen, insbesondere Männer, immer wieder überrascht.“

Es muss sehr überraschend sein, dass die Frau, die schon als Jugendliche im antifaschistischen Widerstand aktiv war, wie ihr von den Nazis gefolterter Vater, eben kein geschmeidiges Kätzchen ist, zu dem Talbot sie gern machen würde. Widerstandskämpferinnen, auch solche gegen den Islamo-faschismus, sind für Frau Talbot überraschend. Man erwartet doch mehr Weichheit gegen-über den Moslems, die den Wesen zerstören wollen. Da sind geschmeidige Weibchen wie Talbot viel besser geeignet zum „Dialog“ statt zum harten Interview zur Sache.

Dass Fallacis journalistische Arbeit nach den Erfahrungen der Nazizeit von „einem fast pubertären Abscheu vor Macht, der dem damaligen Zeitgeist bestens entsprach“ durchdrungen gewesen sei, das erkärt sich Talbot, die Äusserungen Fallacis von 1982 zitiert, wo sie sagt, sie habe „Ungehorsam gegenüber Unterdrückern immer als die einzige Möglichkeit empfunden, die wunderbare Tatsache unseres Geborenseins richtig zu nutzen“ mit eben dem damaligen „Zeitgeist“.

Fallaci hat aber ihre früheren linken Sympathien inzwischen revidiert, was Talbot verschweigt. Zudem ist der heutige „Zeitgeist“ bekanntlich der Macht des Islam verfallen und ihr dermassen hörig, dass Talbot der Parallele einige Aufmerksamkeit schenken dürfte, statt sie schlicht abzustreiten. Aber Frau Talbot hat eben keinen Abscheu vor der Macht des Religionsterrors.

Dass sie Kissinger zu Aussagen „verleitet“ habe, über die sich seine Gegner lustig machten, kreidet Talbot offensichtlich der Interviewerin an, die den Interviewten für unzurechnungsfähig halten muss. Fallaci muss eine geschickte Verführerin sein, der arme Mann ihr Opfer, dem das Weibchen Talbot sich andient als die Verständnisvollere.

https://widerworte.wordpress.com/2016/05/13/abschied-vom-westen/

Sie war in die Stadt Qom gereist, um sich ein Interview mit Chomeini zu sichern, und musste zehn Tage warten, bis er sie empfing. Sie traf den Anweisungen des neuen islamistischen Regimes entsprechend barfuss und in einen Tschador gehüllt beim Ajatollah ein. Fast sofort bombardierte sie ihn mit Fragen über die Schliessung oppositioneller Zeitungen, die Behandlung der kurdischen Minderheit und die Hinrichtungen im Schnellverfahren, die das neue Regime im Iran vornehmen liess.

So etwas Ungehöriges tut Frau halt nicht. Vielleicht hätte Fallaci den alten Mann zuerst beglückwünschen sollen zur gelungenen Revolution? Nein, sie stellt sofort kritische Fragen zu Hinrichtungen im Schnellverfahren und das s o f o r t, nachdem er ihr doch durch zehn Tage Wartezeit schon zu verstehen gegeben hatte, wo der Platz der Frau ist. Darauf darf frau doch nicht sofort so unehrbietig reagieren und noch die Schnellverfahren stören, an denen Frau Talbot weniger auszusetzen hat als an den Fragen, die Fallaci sofort dazu stellt.

Als Chomeini diese Vorgänge mit der Begründung verteidigte, einige der Hingerichteten seien brutale Schergen des Schahs gewesen, fragte Fallaci: «Ist es gerecht, eine arme Prostituierte, eine Frau, die ihrem Mann untreu gewesen ist, oder einen Mann, der einen anderen Mann liebt, zu erschiessen?»

Was mag denn Frau Talbot von „diesen Vorgängen“ halten?

„Fallaci stellte weitere empörte Fragen zur Behandlung von Frauen im neuen islamischen Staat. Warum, fragte sie, zwang Chomeini Frauen, «sich zu verstecken, sich zu vermummen», nachdem sie durch ihren entscheidenden Beitrag zur islamischen Revolution doch ihre Ebenbürtigkeit bewiesen hatten? Chomeini antwortete, die Frauen, «die zur Revolution beitrugen, waren und sind Frauen, die sich Islam-gerecht kleiden». Das seien keine Frauen, die wie Fallaci «unbedeckt herumgehen und einen Rattenschwanz von Männern hinter sich herziehen». Ein paar Minuten später wurde Fallaci noch dreister:“

Was mag noch dreister sein als die Fragen Fallacis zur Behandlung der Frauen im Mullahstaat, die Talbot nicht dreist zu finden scheint.

«Wie schwimmt man in einem Tschador?» Chomeini schnauzte: «Wenn Ihnen die islamische Kleidung nicht gefällt, brauchen Sie sie ja nicht zu tragen. Islamische Kleidung ist für gute und anständige junge Frauen.» Fallaci sah eine Blösse und stiess zu: «Nachdem Sie das gesagt haben, ziehe ich jetzt diesen dummen, mittelalterlichen Fetzen ab.» Sie riss ihren Tschador herunter.

Diese Szene scheint Talbot gerade noch zu tolerieren, und irgendwie muss sie ihr sogar imponieren, – sie kann sich ja schliesslich nicht der amerikanischen Leserschaft als Khomeiniverehrerin präsentieren oder wie eine linke Islam-schwärmerin von der BaZ mit dem Tschador auf Reisen im Iran kokettieren.  Sie zitiert dann noch Fallaci über Khomeini mit den hellsichtigen Worten:

Er war eine Art Papst, eine Art König – ein Führer. Und ich brauchte nicht lang, um zu begreifen, dass er seiner ruhigen Erscheinung zum Trotz der Robespierre oder Lenin einer Bewegung war, die sehr weit reichen und die Welt vergiften würde. Die Leute liebten ihn zu sehr. Sie sahen in ihm einen Propheten. Nein, schlimmer: einen Gott.»

Ganz offensichtlich entspricht das nicht der Meinung von Margaret Talbot, die die Gefahr der Islamischen Expansion weder damals noch heute begriffen hat.

Anders als Fallaci, die nach dem Interview schon wusste:

„Mit Chomeini fing alles an. Ohne Chomeini wären wir nicht, wo wir heute sind. Was für ein Jammer, dass seine Mutter, als sie mit ihm schwanger war, ihn nicht abtreiben wollte.»

Was Talbot im folgenden über Fallcis Bücher und Ansichten referiert, kommentiert sie anschliessend wie etwas Abwegiges, ohne es im mindesten widerlegen zu können, Wunschdenken genügt. Auszug:

Heute, ist Fallaci überzeugt, ist das Abendland in Gefahr, vom radikalen Islam verschlungen zu werden. Seit dem 11. September 2001 hat sie drei kurze, wutvolle Bücher mit dieser These geschrieben. Zwei davon, «Die Wut und der Stolz» und «Die Kraft der Vernunft», hat sie selber in ein eigenwilliges Englisch übersetzt. Ein drittes, «L’Apocalisse», erschien vor kurzem in Italien und enthält auch ein längeres Selbstinterview. Sie schreibt, die muslimische Einwanderung mache Europa zu einer «Kolonie des Islam», etwas Erbärmlichem, das sie «Eurabien» nennt und wo bald «Minarette die Glockentürme und Burkas den Minirock verdrängen werden»

Talbot weiss nicht einmal, dass es Bat Ye’ Or war, die Europa unter dem Islam als Eurabien bezeichnete, nach einer in Paris erschienenen Zeitschrift, in der das Phänomen erstmals so benannt wird – , denn die jüdische Historikerin zu widerlegen würde Talbot nicht so leicht gelingen wie Fallaci als überspannt dazustellen. Fallaci sagt aber dasselbe wie Bat Ye’ Or schon vorher gesagt hat, was Talbot nicht zur Kenntnis genommen zu haben scheint.

Fallaci sagt, der Islam habe es immer schon auf Europa abgesehen gehabt, und Ottomanen im 14. und 15. Jahrhundert in Europa eingefallen seien. Sie behauptet, die beschwört die Belagerung von Konstantinopel im 7. Jahrhundert und wie brutal die gegenwärtige Einwanderung aus muslimischen Ländern in europäische laufe aufs Gleiche – eine Invasion – hinaus, bloss dass sie diesmal mit «Kindern und Booten» statt «Truppen und Kanonen» erfolge. Und nach Fallacis Meinung ist «die Kunst des Einmarschierens, Eroberns und Unterwerfens die einzige Kunst, in der die Söhne Allahs sich immer schon hervorgetan haben».

Das ist sie nicht nur nach Fallaci, wie diese Unschuld vom New Yorker meint, die nicht nur das Boumedienne-Zitat* nicht kennt, mit dem ein Repräsentant der islamischen Politik die Strategie für Europa benennt. Die die Geschichte des Islam und seine Gegenwart nicht zu kennen scheint, nur vom Hörensagen durch die Islamophilen. Die EU-Politik ist ihr sowenig ein Begriff wie die der islamischen Länder, die den Dschihad nach Europa exportieren.

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*Houari Boumedienne, der ehemalige algerische Staatspräsident redete schon am 10. April 1974 vor der UNO-Vollversammlung Klartext:

„Eines Tages werden Millionen von Menschen die südliche Halbkugel verlassen, um in die nördliche ein-zudringen. Sicherlich nicht als Freunde. Denn sie werden kommen, um sie zu erobern. Und sie werden sie erobern, indem sie die nördliche Halbkugel mit ihren Kindern bevölkern. Der Leib unserer Frauen wird uns den Sieg bescheren.“

http://diepresse.com/home/meinung/debatte/578763/Europas-langer-Weg-zur-Moschee#kommentar0

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„Europäer, besonders linke, sagt Fallaci, messen mit zweierlei Mass“, bei der Religionskritik.

Tun sie das etwas nicht? Margaret Talbot tut so, als hätte sie das zum erstenmal gehört. Der Tonfall von Fallacis Trilogie sei bewusst ausfällig und oft beleidigend. … So beschwere sie sich in «Die Wut und der Stolz» über somalische Muslime, die «widerliche gelbe Urinspuren hinterliessen, die den jahrtausendealten Marmor des Baptisteriums in Florenz entweihten». «Donnerwetter!», schreibt sie:

«Die haben aber Druck auf der Leitung, diese Söhne Allahs! Wie haben die es fertig gebracht, dieses Ziel so gut zu treffen, das von einem Schutzgitter umgeben ist und sich somit beinahe zwei Meter von ihrem Harnapparat entfernt befand?» Sechs Seiten weiter hinten beschreibt sie Urinspuren auf der Piazza San Marco in Venedig und fragt sich, ob muslimische Männer eines Tages «die Sixtinische Kapelle vollscheissen werden».

Margaret Talbot fragt sich das nicht…not her problem. Ob das Bescheissen christlicher Kirchen wie der Geburtskirche in Bethlehem nicht beleidigend ist? Die Frage stellt sich für Frau Talbot nicht .. Das Umgekehrte, Pinkeln von Christen in einer Moschee, würde eine Lynchorgie hervorrufen. Talbot:

„Der Grossteil der italienischen Intelligenzija schneidet sie heute. (Auch die deutsche Presse ist äusserst kritisch.)

Was sonst wäre zu erwarten von unserer islamservilen deutschen Intelligentsia, die wie schon die Nazis mit den Muslimbrüdern gegen Israel sympathisiert und rotgrün kooperiert.

In einem Artikel, der 2003 in der linken Zeitung La Repubblica erschien, wurde sie als «ignorantissima» bezeichnet, als «Exhibitionistin, die sich gebärdet, als sei sie die Mutter Johanna des Abendlands». In einer angesagten Mailänder Galerie wurde vor kurzem ein Bild von ihr als Geköpfter gezeigt. Ohne ihren Namen zu nennen, schrieb Umberto Eco in einer Entgegnung zu «Die Wut und der Stolz»: «Wir sind eine pluralistische Gesellschaft, weil wir erlauben, dass in unserer Heimat Moscheen gebaut werden. Dies dürfen wir nicht aufgeben, bloss weil in Kabul evangelische Christen ins Gefängnis gesteckt werden. Täten wir dies, würden wir selbst zu Taliban.» (Vgl. auch „Der Spiegel“ über Fallaci)

Es handelt sich um jenen Grossintellektuellen, der die Genitalverstümmelung diskutabel findet, wenn sie unter hygienischen Bedingungen stattfindet. Islam-Kotau verkleidet als Toleranz oder die Renaissance des alten Paschas.

„Wiederholt ist Oriana Fallaci in Konflikt geraten mit den strengen europäischen Gesetzen gegen die Verunglimpfung von Religionen oder gegen Rassismus. 2002 versuchte die französische Bewegung gegen Rassismus und für Völkerfreundschaft vergeblich, das Buch «Die Wut und der Stolz» verbieten zu lassen. 2003 verlangten von muslimischen Gruppen unter Druck gesetzte Schweizer Behörden die Auslieferung Fallacis, damit man ihr den Prozess machen könne. Der italienische Justizminister lehnte den Antrag ab. Zurzeit wartet Fallaci auf einen Prozess in Italien, und zwar wegen Blasphemie.“

Der SWISSLAM verfügt mit seiner „Kommission gegen Rassismus“ (EKR) – was Rassismus ist, definiert die sog. Rassismus-Strafnorm Art.. 261bis StGB – über eines der islamkonformen Instrumente zur Unterbindung der Kritik am Islamofaschismus. Religion wird als „Rasse“ geschützt. Der Wächterrat der «Religionsfreiheit» ist eine Meinungs-überwachungsbehörde, die dafür sorgt, dass der islamische Geschlechtsrassismus unangetastet bleibt; grüne Frauenbevormunder wie der Grüne Schweizer Schariaanwalt Daniel Vischer, setzen die Geschlechtsapartheid in staatlichen Schulen durch.

Die Männerhäuser von BaZ bis NZZ besorgen die Pressezensur, Kritiker der links-islamofaschistischen Allianz werden als rechtsextrem diffamiert. (Anm. 2016: Das war noch zur Zeit des rein linken Meinungsmonopols der «Basler Zeitung“.) Irgendwann muss die islam-servile Zensurmafia als das gewürdigt werden, was sie ist. Als die westliche Lobby des islamischen Totalitarismus.

„Vergangenes Jahr überredete Adel Smith, ein die Muslimische Vereinigung Italiens anführender Konvertit, einen Richter in Bergamo dazu, Smiths Klage gegen Fallaci wegen Verunglimpfung des Islam anzunehmen. Laut einem Strafgesetz aus der Zeit von Mussolini wird, «wer die Staatsreligion beleidigt, indem er Anhänger dieser Religion diffamiert, mit Gefängnis bis zu zwei Jahren bestraft». Obschon das Gesetz formuliert worden war, um die katholische Kirche zu schützen, wurde es im Lauf des letzten Jahrzehnts dahingehend geändert, dass es heute «jegliche vom Staat anerkannte Religion» schützt. Mit der Klage gegen Fallaci wird das Gesetz erstmals wegen einer andern Religion als des Katholizismus angerufen.

Diese Umfunktionierung dessen, was als Schutz der Religionsfreiheit gemeint war, zugunsten des Schutzes des Religionsterrors als eines schützenswerten Gutes gilt auch die Umfunktionierung des «Rassismus“-Begriffs, womit der sog. «Anti-Rassismusartikel“ des Schweizer StGB angeblich dem Antisemitismus vorbeugen soll – in Wirklichkeit schützt er den islamischen Antijudaismus, der überhaupt nicht zur Diskussion steht unter der Meinungsdiktatur der Rassismuskommission., ebenso wie der islamische Geschlechtsrassismus in allen seinen Formen. Immerhin schreibt Talbot noch zu den Meinungs-zensoren, die Fallaci verfolgen:

„Ihre neusten Bücher und der zweifelhafte Prozess, der ihr deswegen bevorsteht – ihre Bücher mögen Anstoss erregen, aber genauso anstössig ist es, Fallaci deswegen vor Gericht zu ziehen –, haben sie aber auch zum Liebling vieler Europäerinnen und Europäer gemacht.

Die Amerikanerin stimmt denn doch nicht in den Chor der europäischen Zensurmedien ein, dazu ist sie eine zu freie Presse gewohnt. Die klägliche Kleinkariertheit der Schweizer Meinungsaufseher ist denn doch nicht ihr Ding; ein Verbot der Bücher Fallacis, wie es den Zensurbiedermännern vorschwebt, unterstützt die US-Bürgerin nicht. Obwohl sie nicht derselben Meinung ist wie Fallaci und die Gefahr, vor der sie warnt, nicht erkennt, versucht sie der Autorin doch noch gerecht zu werden, indem sie die grosse Zustimmung, die sie trotu der linken Meinungsterroristen erfährt, nicht verschweigt oder gar leugnet wie die NZZ (Neue Zürcher Zensurzeitung), die Fallaci zu gern nachweisen möchte, dass sie gar nicht gelesen wird. Talbot dagegen:

„Die Bücher waren in Italien Bestseller, insgesamt sind bisher vier Millionen verkauft worden. Für ihre Bewunderer ist sie eine alternde Kassandra, die sich zu einer letzten Prophezeiung aufrafft. Im September hatte sie eine Privataudienz bei Papst Benedikt XVI. in Castel Gandolfo, seiner Sommerresidenz ausserhalb von Rom. Sie hatte Johannes Paul II. vorgeworfen, Versuche der Annäherung an die Muslime zu machen und den Terrorismus nicht scharf genug zu verurteilen. Bei Joseph Ratzinger hat sie noch Hoffnung. Vergangenen Dezember zeichnete die italienische Regierung Fallaci mit einer Goldmedaille für «kulturelle Verdienste» aus.

Das erfährt man nicht aus der NZZ, für die Fallaci im Gegensatz zu den Sprengstoffbombern die Brandstifterin ist. Die italienische Regierung folgte auch nicht den Weisungen der Schweizer Behörden. (Sowenig wie Israel sich von einer islamophilen Terroristen umbuhlenden Schweizer Aussenministerin Calmy-Rey und Pilgerin zum Grab Arafats erklären lässt, was es der Hizbollah fürs Kidnapping schuldig ist.)

Die teilweise Zustimmung zu Fallaci wird von Talbot gleichwohl vorsichtig eingepackt wie eine heisse Kartoffel. Aus den Kritikern des Islam und der Islamisierung Europas werden in geradezu kindlicher Verniedlichung

„Menschen, die von der Herausforderung, islamische Einwanderer zu assimilieren, überfordert und bestürzt sind.“

Offenbar ist Talbot mit Fallacis Protest und Widerstand gegen den Islamofaschismus geistig überfordert. Auch die Fakten über die islamische Barbarei scheinen ihr fremd zu sein, sie hält sie für eine Marotte Fallacis. Eurabia –nie gehört…. Dschihad? Demografie? Unbekannte Grösse. Vielleicht sollte Frau Talbot sich einmal in Israel über die Implikationen der Bevölkerungspolitik des Islam sachkundig machen. Aber das wären zu dreiste Fragen. Eine anständige Frau fragt nicht, wie die vielen Kinder zustande kommen unter der Religion der sexuellen Frauenversklavung.

Kaum einer unter den Intellektuellen hat den Mut, sich offen mit Fallaci zu solidarisieren, die mehr Mut bewies vor Mullahthronen als sie alle miteinander, eine Journalistin von anderer Statur als der islamophile Scholl-Latour, der den Ajatollah Khomeini umschwänzelte und sich hochgeehrt fühlte, ihm die iranische Verfassung im Flugzeug nach Teheran tragen zu dürfen. Auch Intellektuelle, die es besser wissen mussten, distanzierten sich, auch wenn sie doch einiges anerkennen mussten:

„Der französische Philosoph Alain Finkielkraut schrieb, Fallaci gehe «zu weit» und reduziere «alle Söhne Allahs auf ihre schlimmsten Eigenschaften», doch er lobte sie dafür, dass sie «den Diskurs und die Handlungen unserer Gegner» beim Wort nehme und dass sie – nach dem 11. September, der Hinrichtung von Daniel Pearl, der Zerstörung der Buddhas in Afghanistan und anderen Scheusslichkeiten, die im Namen des Islam begangen wurden – sich nicht einschüchtern lasse vom «bussfertigen Narzissmus, der den Westen sogar dessen schuldig macht, wessen Opfer er ist».

Mit dem zweiten Teil gibt Finkielkraut, dem der islamische Antijudaismus sehr wohl bekannt ist, zu, dass die Frau, die den Gegner beim Wort nimmt, wohl doch nicht so sehr „zu weit“ geht, wie er zunächst der Political Correctness zuliebe konzediert. Wie weit darf denn jemand gehen, der/die sich durch „all die anderen Scheusslichkeiten“ nicht einschüchtern lässt, sie beim Namen zu nennen? Wie weit darf der Widerstand gegen den Faschismus denn gehen???

Ob Finkielkraut auch der Meinung ist, Israel gehe jetzt zu weit??? Aber die Frau geht natürlich zu weit, wenn sie die Frauen-schinder dieser Religion beim nicht hofiert. Interessant, dass der Philosoph, der den Antisemitismus des Islam selber beim Namen genannt hat, von den „schlimmsten Eigenschaften“ der Söhne Allahs spricht, auf die Fallaci sie sie „reduziere“ – und nicht etwa sagt, sie unterstelle allen, was nur von den schlimmsten gelte. Also glaubt auch er an die schlimmsten Eigenschaften der Söhne Allahs? Er meint natürlich auch nicht alle. Aber wenn nun der Islam diese schlimmsten Eigenschaften hätte – wieso darf man die nicht als seinen Kernbestand bekämpfen? Geht man zu weit, wenn man die Nationalsozialisten auf ihre schlimmsten Eigenschaften reduziert? Was glauben die Moslems, die an den Koran glauben? Soll man die Suren nicht ernst nehmen?

Auch Talbots Geplauder geht weiter, als bestünde die islamische Bedrohung, die auch Talbot nicht auf ihre schlimmsten Eigenschaften reduzieren möchte, nur in Fallacis Fantasie:

Fallacis New Yorker Heim ist ein schönes Haus aus weiss gestrichenem Sandstein mit einem Hintergarten, der von einer Mauer umgeben ist. Wir setzten uns im ersten Stock in einen Raum voller in Leder gebundener Ausgaben von Dickens, Voltaire und Shakespeare.

Etwas Voltaire im Haus von Talbot könnte gar nicht schaden…

Auf dem Tisch lagen Ausschnitte aus italienischen Zeitungen, die ihren Kreuzzug gegen den Islam dokumentierten.

Was dagegen? Frau Talbot scheint nicht einmal Robert Spencer zu kennen, sonst wüsste sie, was ein Kreuzzug ist und was Dschihad heisst.

Die italienische Presse, sagte sie, sei von ihr «besessen».

Talbot kennt auch die europäische Presse nicht, sonst wüsste sie, dass sie von Islamkotau und Kritikerverteufelung besessen ist. Dass Islamkritiker untertauchen müssen und Islamkriecher sich frei bewegen können.

Ein Artikel aus La Stampa war mit «Oriana lesen in Teheran» überschrieben und besagte, sie sei unter unabhängigen Iranerinnen eine Legende. …Ihre früheren Bücher sind im Iran weit verbreitet, die Trilogie hingegen ist verboten. «Wissen Sie, was diese Frauen getan haben?», sagte sie: «Die haben englische und französische Ausgaben besorgt, fotokopiert und sie verteilt. Für so was können die ins Gefängnis kommen.»

Offenbar muss sie das Margaret Talbot in Erinnerung rufen, die dergleichen nicht zu wissen scheint und es wie eine kuriose Meinung Fallacis zitiert. Und nun mal die Meinung Talbots etwas direkter:

„Sie war für mich immer eine Ikone der sechziger Jahre gewesen: eine Frau, die ein emanzipiertes Leben führte, ohne es so zu nennen, –

Es folgen die bekannten autobiografischen Stationen, dokumentiert in „Briefe an ein ungeborenes Kind“ und „Ein Mann“, die Roman gewordene Liebesgeschichte mit dem griechischen Widerstandkämpfer gegen die Junta, Panagoulis, und Szenen aus ihrer Jugend im Faschismus, wo sie im Widerstand aktiv war und schon als junges Mädchen Mutproben ablegte, die die späteren spektakuläreren Auftritte vor Herrscherthronen vorwegnahmen – was eine kleinstkarierte Schweizer WoZ- Journalistin, der Fallacis Temperament und ihre Leidenschaft gänzlich fremd sind, hämisch auf blosse Egozentrik und Gefall-sucht zu reduzieren versuchte. Aber die Sprecherin der linken Islamlobby hat auch nicht das Zeug, vor Mullah-thronen einen Funken Mut zu beweisen, sie kuscht mit dem linken Meinungskartell, dessen Mut nur soweit reicht, bedrohte Islamkritiker mundtot zu machen und nach der Kreisler-Justiz zu rufen. Talbot:

„Stolz erzählte sie eine Geschichte über ihre Mutter. Wie andere Erinnerungen klang sie, als sei sie im Lauf der Jahre überarbeitet worden.“

Wie der übrige Text von Talbot klingt es ziemlich tückisch, so als sei halt alles von Fallaci mehr erfunden als den Tatsachen entsprechend. Da Talbot nicht die mindesten Anhaltspunkte anzubieten hat, die die schreckliche Geschichte von der schwangeren Mutter Orianas, der man die Hinrichtung ihres Mannes einen Tag vorher mitteilte (worauf auch noch das Kind tot zur Welt kam), einer Frau, und ähnlichen Mut bewies gegenüber dem deutschen Schergen wie die Tochter, als falsch nachzuweisen, unterstellt sie ihr auf gut Glück eine generelle «Überarbeitung» von Tatsachen, die sie selber keineswegs widerlegen kann. Sie bemäkelt nicht nur ihre biografischen Erinnerungen, denen sie selber nichts Vergleichbares entgegenzusetzen hat, sondern insinuiert zugleich, dass auch der Kampf gegen den Islamofaschismus (Talbot hütet sich ihn so zu nennen, das könnte ja die Moslems erzürnen, die angeblich massenhaft millionenfach gegen den „Islamismus“ sind) ähnlich irrig sei wie diese biografische Erinnerung an die Mutter. Diese Unterstellung ist perfid. Und Fallaci empfindet das Interview denn auch so.

„Für Oriana Fallaci lebt mit dem islamistischen Fundamentalismus der Faschismus auf, im Kampf gegen welchen sie und ihre Schwestern aufgewachsen waren. Sie sagte mir: «Ich bin überzeugt, dass die Situation politisch gesehen praktisch gleich ist wie 1938 mit dem Münchner Abkommen und England und Frankreich, die absolut nichts kapierten. Mit den Muslimen verhalten wir uns jetzt genau gleich.»

In einer E-Mail führte sie dies weiter aus: «Schauen Sie sich mal die Muslime an: Die machen in Europa einfach weiter mit ihren Tschadors, ihren Burkas und Dschellabas. Die machen weiter mit ihren Gebräuchen, die der Koran predigt, die misshandeln weiter ihre Frauen und Töchter. Sie weisen, kurz gesagt, unsere Kultur zurück und versuchen uns ihre Kultur, ihre sogenannte Kultur, aufzuzwingen. […] Ich weise sie zurück, und das ist nicht nur meine Pflicht meiner Kultur gegenüber. Meinen Werten, meinen Prinzipien, meiner Zivilisation gegenüber. Das ist nicht nur meine Pflicht meinen christlichen Wurzeln gegenüber. Es ist meine Pflicht der Freiheit gegenüber und der Freiheitskämpferin, die ich bin, seit ich als kleines Mädchen als Partisanin gegen den Nazi-Faschismus gekämpft habe. Der Islamismus ist der neue Nazi-Faschismus. Dem Nazi-Faschismus gegenüber ist kein Kompromiss möglich. Keine heuchlerische Toleranz. Und wer diese einfache Realität nicht begreift, nährt den Selbstmord des Abendlandes.»

Fallaci weigert sich, die Beschränktheit dieses Vergleichs anzuerkennen, dass beispielsweise die Einwanderung durch Muslime nicht das Gleiche ist wie die Annektierung durch einen anderen Staat. Und obschon die europäischen Länder sich tatsächlich weigern sollten, gewisse kulturelle Praktiken – zum Beispiel Polygamie, Ehrenmorde und antisemitische Lehren – zu dulden, neigt sie dazu, die schlimmsten Praktiken islamistischer Fundamentalisten als repräsentativ für alle Muslime darzustellen.

Talbot weigert sich, zu begreifen, dass nicht jeder Faschismus die genaue Wiederholung des anderen ist. Dass der National-sozialismus zwar nicht das-selbe System war wie der Stalinismus, dass die Totalitarismen aber sehr wohl vergleichbar sind. Dass Herr Ahmadinedschad nicht Hitler heissen muss, um ein Programm der totalen Judenvernichtng zu haben, dass sie mit dem der Nazis sehr wohl vergleichen lässt. Schon Broder wies auf die deutsche Blauäugigkeit hin, die zwar eifrig und nachträglich die Nazis bekämpft, aber nicht sehen will, wer und was mit ganz ähnlichen Vorhaben in bezug auf den Judenstaat auftritt.

Die Beschränktheit im Nicht-Kapieren des Vergleichs ist ganz auf Talbots Seite. Dazu passt die rührende Verniedlichung „gewisser kultureller Praktiken“, wie „Polygamie, Ehrenmorde und antisemitische Lehren“, die die europäischen Länder zu dulden sich „weigern sollten.“ Ach was für ein netter Ratschlag von Tante Talbot, nachdem sie das gesamte schariatische Programm der Religion des Dschihad, die nicht nur in Europa militant auftritt, kurzerhand ignoriert und als eine Art Beschränktheit von Fallaci erklärt hat. Ohne die leiseste Ahnung von den Grundlagen und Zielen der Gesetzesreligion Islam und den Methoden und dem Fortschritt ihrer Expansion in Europa meint sie naiv, die europäischen Länder sollten nicht dulden, was sie soeben als Gefahr abgestritten hat.

«Und überall wollen sie so verdammte Moscheen hinbauen!» Sie sprach von einer neuen Moschee und einem islamischen Zentrum, die für Colle di Val d’Elsa in der Nähe von Siena geplant seien. Sie schwor, die würden nicht lange stehen bleiben. «Wenn ich das noch erlebe, dann geh ich zu meinen Freunden in Carrara, Sie wissen schon, da, wo der Marmor herkommt. Das sind lauter Anarchisten. Mit deren Hilfe schnapp ich mir Sprengstoff. Ich lass euch in die Luft fliegen. Ich spreng die Dinger! Mit den Anarchisten von Carrara. Ich will diese Moschee nicht sehen, die wäre ganz in der Nähe von meinem Haus in der Toskana. Ich will kein 24 Meter hohes Minarett in der Landschaft von Giotto sehen.»

Das muss der NZZ gefallen, die Brandstifterin mit Sprengstoff! Talbot:

„Ich begann mich zu fragen, ob Fallaci überhaupt die Einwanderung von Muslimen oder überhaupt eine Moschee in Europa tolerieren würde, und so stellte ich ihr diese Fragen per E-Mail.

Talbot beginnt noch lange nicht sich zu fragen, wer eigentlich in Europa zwecks Massenmorden mit Sprengstoff hantiert und von wem das gelehrt wird. Fallaci empfindet die Frage nach den Moscheen – und wir finden, zu Recht – als «heimtückisch» und «beleidigend», denn Talbot stelle sie (Fallaci) dar

„wie diese blutrünstigen Fanatiker, die während der Französischen Revolution sogar die Statuen der Heiligen Jungfrau, von Jesus und den Heiligen köpften. Oder die ebenso blutrünstigen Fanatiker der bolschewistischen Revolution, die Ikonen verbrannten, Geistliche hinrichteten und die Kirchen als Lagerhallen benutzten. Also wirklich, kein ehrlicher Mensch kann behaupten, meine Ideen gehörten zu denjenigen solcher Leute. Ich bin bekannt dafür, dass ich mein Leben lang für die Freiheit gekämpft habe, und zur Freiheit gehört auch die Religionsfreiheit. Zum Kampf für die Freiheit gehört es aber nicht, sich einer Religion zu unterwerfen, die wie die muslimische andere Religionen vernichten will. Die ihren ‹Mein Kampf›, nämlich den Koran, dem ganzen Planeten aufzwingen will. Die dies schon seit 1400 Jahren tut. Das heisst: seit ihrer Geburt. Die im Gegensatz zu allen anderen Religionen alle, die anders leben wollen, hinschlachtet, köpft oder versklavt.»

Talbot fällt hierzu nichts ein, der Unterschied zwischen einem religions-faschistischen politischen System, das keine Demokratie kennt und anerkennt, sobald es die Mehrheit dazu hat, und den anderen Religionen ist ihr nicht geläufig. Zuguterletzt bescheinigt Talbot ihr doch noch, in ihren früheren journalistischen Arbeiten wie dem Bericht über das Massaker von 1968 in Mexiko in Bestform gewesen zu sein.

Die Ehre tut ihr die NZZ nicht an («Kassandra zündelt wieder») . Da herrscht Neid statt Mut, Häme und Hetze gegen Islamkritik, e, Kotau vor Verfolgern, Appeasement statt Widerstand, – das sind die Markenzeichen der Schweizer Zensurszene; eine üble Hetze wie gegen die islamverfolgte Taslima Nasreen (Burkhard Müller-Ullrich pöbelte schon in CH-Blättern gegen sie, als sie im Westen ins Exil ging, sie sei gar nicht verfolgt, mache sich nur wichtig!), so wie auch gegen Necla Kelek und Hirsi Ali (Ludwig Ammann gegen beide in der NZZ Juli 2005, wo er Necla Kelec als Lügnerin und nicht kompetent diffamierte und Hirsi Ali den Abfall vom Glauben (!) vorwarf; oder wie das «Magazin», in dem ein Herr Beglinger, der Tariq Ramadan umwedelte (vgl. http://die-sichel.over-blog.de/article-kaffee-mit-kuffar-und-ramadan-121208610.html), Hirsi Ali verhörte, als gefährde sie den Rechtsstaat, – ein einziges Gekläff gegen islamverfolgte KritikerInnen, gegen die die mutigen Islamkriecher das Bein heben.

„Fallacis Tugenden leuchten am hellsten in finsteren Umständen: ihr wilder Mut und die Bereitschaft, alles zu sagen.“

Immerhin, Margaret Talbot spricht ihr nicht alles ab, was die um einiges unbedarftere Margrit Sprecher der Widerstandskämpferin nicht mal zubilligen kann, die sie auf nichts als Eitelkeit reduzieren will in ihrer willigen billigen Anbiederungspose an die Herrenmenschenreligion. Talbot schränkt dann ein:

„Sie hat mich freilich nicht davon überzeugen können, dass das Aufeinandertreffen von muslimischen Einwanderern und Europa einen solchen Umstand darstellt“

Offensichtlich nicht. Kein Widerstandskämpfer kann einen Schönfärber vom Dienst, der seinen Frieden mit dem Islamo-faschismus macht, davon überzeugen, dass es sich überhaupt um einen solchen handelt. Die Dhimmis wollen nicht wissen, wer sie sind für den Islam. Talbot fühlt sich noch ausser Reichweite des Islam.

“Das ist ihr aber auch egal“.

Das muss ihr egal sein. Denn die Islamkritiker haben schon genug damit zu tun, die Bedrohung Europas ernst zu nehmen. Wo kämen sie hin, wenn sie auch noch die Dhimmis ernst nehmen wollten, die das alles nicht ernst nehmen und das fröhliche Gedudel auf der Titanic weiterspielen lassen.

«Du musst alt werden, weil du dann nichts zu verlieren hast», sagte sie beim Mittagessen: «Du hast dieses Ansehen, dass dir mehr oder weniger einfach so zugestanden wird. Aber das ist dir scheissegal. Das ist der Inbegriff von Freiheit. Und Dinge, die ich früher nicht zu sagen wagte – wir alle haben etwas Scheues, Vorsichtiges –, also heute reisse ich einfach das Maul auf. Ich sage: ‹Was wollt ihr mit mir anstellen? Fickt euch ins Knie, ich sage, was ich will.›»

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