Erinnerung an einen Vorausschauenden

Posted on November 12, 2023

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Aus Michael Ley*: Islamisierung Europas: Nein, ich habe keine Visionen 19.6.2015

Wohlmeinende Christen preisen den „Dialog“, wohlmeinende Grüne ihren muslimi-schen Gemüsehändler. Nur die Feministinnen schweigen sich lieber aus. Die Islami-sierung Europas. Eine Groteske.

Der orthodoxe und der radikale Islam sind eine Geißel der Menschheit. Der Histori-ker Egon Flaig bezeichnet den Scharia-Islam als „die schlimmste Gefahr für Demo-kratie und Menschenrechte im 21. Jahrhundert“. Nur ein Islam ohne Scharia sei mit den Menschenrechten vereinbar. Doch diese Vision bleibt Zukunftsmusik, die Realität sieht anders aus.

Die Islamisierung Europas ist die sichtbarste Veränderung der meisten europäischen Gesellschaften. An dieser Entwicklung scheiden sich die Geister: Während liberale und gebildete Bürger den zunehmenden Einfluss des konservativen und radikalen Is-lams mit großen Bedenken betrachten und die Zukunft des Kontinents eher düster se-hen, interpretieren ihre sogenannten progressiven Gegner die Islamisierung als kultu-relle Bereicherung und Überwindung eines obsolet gewordenen Nationalstaates. Der Kampf der Vordenker eines radikalen postnationalen Europas gilt jeder nationa-len Identität: Die autochthonen Europäer sollen offensichtlich auf jegliche nationale, kulturelle, religiöse sowie letztlich auch auf eine traditionelle sexuelle Identität ver-zichten. Selbst die radikalsten kommunistischen Intellektuellen gingen seinerzeit in ihren Forderungen nicht so weit. Die Diskussionen nehmen geradezu groteske For-men an. Die Eliten der Gesellschaft werden nicht müde, große Teile der eigenen Be-völkerung des Rassismus und der Xenophobie zu bezichtigen, während große Teile der Bevölkerung längst das Vertrauen in die vermeintlichen politischen und medialen Vordenker verloren haben.

Wohlmeinende Zeitgenossen versuchen eine vermittelnde Position einzunehmen, in-dem sie die Argumente der widerstreitenden Kulturkämpfer vorsichtig abwägen und die bestehende Desintegration vieler muslimischer Migranten mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, aber gleichzeitig auf vermeintliche historische Traditionen eines weltoffenen Islams verweisen, die in Europa eine postmoderne Renaissance erfahren sollen. Christen bieten einen Dialog der Religionen an, um bestehende Vorurteile zu beseitigen, und schämen sich reumütig der Kreuzzüge eines imperialen Christentums. Grünbewegte preisen ihren muslimischen Gemüsehändler als Ikone einer gelungenen Integration an. Feministinnen schweigen sich lieber über den Machismus von jungen Männern mit arabischem Migrationshintergrund aus. Gekaufte Bräute und Ehren-morde gehören auch nicht zu den Lieblingsthemen ihrer Gesellschaftskritik. Bildungs-forscher rühmen sich, dass aufgrund vermehrter Integrationsangebote die Quote muslimischer Maturanten zunähme, während ihre Kritiker auf die steigende Zahl krimineller Delikte islamischer Migranten verweisen.

Den exorbitanten Judenhass vieler Muslime und die Verachtung des Christentums relativieren die „Islam-Verteidiger“ mit dem gebetsmühlenartig vorgetragenen Vorwurf eines anti-islamischen Rassismus der einheimischen Bevölkerung. Die politischen und intellektuellen Eliten stehen den Integrationsproblemen hilflos gegenüber und würden den Scherbenhaufen, den sie da angerichtet haben, am liebsten verschweigen. Eine öffentliche Debatte über die Zukunft der europäischen Einwanderungsländer wird von ihnen deshalb so weit wie möglich vermieden. – Ein Blick auf die reale Welt des Islams könnte diesen politischen Träumern die Augen öffnen: Europa sprang nicht vom Mittelalter in die Moderne, sondern es bedurfte vermittelnder Instanzen und glücklicher Zufälle.

Ohne die Annahme des antiken Erbes, die Herausbildung der Renaissance, der Re-formation, des Humanismus und vor allem der Aufklärung in ihren unterschiedlichen Facetten wäre keine europäische Moderne entstanden. Die religiösen, intellek-tuel-len, kulturellen, gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklungen in Europa waren höchst unterschiedlich und verliefen keineswegs in einer einheitlichen Rich-tung. Die Krisen und Katastrophen der europäischen Moderne im frühen 20. Jahr-hundert führten fast zur Selbstzerstörung.

Eine islamische Moderne konnte nicht entstehen, weil schon im zehnten Jahrhundert – also mit der Durchsetzung der islamischen Theologie – „das Tor zur Auslegung“ des Korans weitgehend geschlossen wurde. Noch im neunten Jahrhundert diskutierten die theologischen Vertreter der Mu’taziliten –die von der griechischen Philosophie beeinflusst waren – die Willensfreiheit und die Verantwortlichkeit der Menschen. Danach kapselte sich der Islam mehrheitlich von der übrigen Welt theologisch und intellektuell bis heute ab. Mit dieser Entwicklung verschloss sich der Islam dem europäischen Rationalismus gänzlich und „versiegelte“ seine potenzielle spirituelle und intellektuelle Entwicklung. Der Islam kennt deshalb nur eine theologisch begründete Heilsgeschichte, keine säkulare Weltgeschichte. Im Christentum unterscheidet man seit dem Kirchenvater Augustinus zwischen einer göttlichen Heilsgeschichte und einer säkularen Weltgeschichte, die von Menschen gemacht wird. Die Menschen sind demnach gezwungen, ihre gesellschaftliche und politische Zukunft selbst zu gestalten, modern gesprochen: Gott gibt keine konkrete Anweisung zur Politikgestaltung.  (…)

Die Zerstörung der islamischen Zivilisation kann nicht auf postmoderne Kreuzzüge, neoimperialistische oder neokolonialistische Bestrebungen des Westens zurückgeführt werden, sondern die Gründe müssen in der Religion und der Zivilisation der islamischen Gesellschaften selbst gesucht werden. Volltext

http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/4758713/Islamisierung-Europas_Nein-ich-habe-keine-Visionen

Der Islamkritiker Michael Ley ist am 23. Oktober freiwillig aus dem Lebeng geschieden.

Aus dem Nachruf der Gesellschaft für wissensch. Aufklärung und . Menschenrechte GAM (Hartmut Krauss):

In seinem Buch Die letzten Europäer. Das neue Europa, 2017 formulierte Michael Ley folgende Weckrufe:

Der Islam hat Europa den Krieg erklärt und wird aller Voraussicht nach die europäische Zivilisation in vielen Ländern weitgehend vernichten. Mit dieser politischen Religion verbindet sich die Gefahr eines neuen Faschismus in Europa, dessen Existenz im Gegensatz zu den früheren Totalitarismen irreversibel sein wird.“ (S. 93).

Und mit Blick auf Deutschland:

In wenigen Jahren droht Deutschland ein Staatszerfall durch die Folgen der islamischen Invasion und Kolonisation, der Verlust des Gewaltmonopols des Staates durch No-Go-Areas und die damit verbundene Ausbreitung eines parallelen islamischen Scharia-Rechtssystems, die Verfestigung eines postmodernen Obrigkeitsstaates und die schleichende Aushebelung des Rechtsstaates, den rapiden Zerfall der Bildungssysteme, der die ökonomische und gesellschaftliche Zukunft bedenklich gefährdet.“ (S. 103).

Im HINTERGRUND-Verlag sind von Michael Ley folgende Bücher erschienen:

Der Selbstmord des Abendlandes. Die Islamisierung Europas, 2015

Die letzten Europäer. Das neue Europa, 2017

Tötet sie, wo ihr sie trefft.“ Der islamische Antisemitismus, 2018

Als Herausgeber gemeinsam mit Algis Klimaitis:

Radikalisierung des Islam in Mittel- und Osteuropa und den Nachfolgestaaten der Sowjetunion, 2020

Kurz vor seinem Tod schickte uns Michael Ley noch ein Buchmanuskript mit dem Titel: Der Islam, Europa und die Neue Weltordnungund bat uns um Herausgabe. Dieser Bitte werden wir im nächsten Jahr nachkommen.

Nichts würdigt Michael Ley besser als eine ausführliche Buchbesprechung. Lesen Sie dazu Michael Mansions Rezension des Buches Der Selbstmord des Abendlandes. Die Islamisierung Europas

https://hintergrund-verlag.de/rezensionen/michael-mansion-der-selbstmord-des-abendlandes-die-islamisierung-europas/

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