Was Merkel Maas und Frau Müller aus der Vergangenheit gelernt haben

Posted on Januar 31, 2020

0


Deutsche Erinnerungskultur und die Wertewarte der „Demokratie“

Zum 75. Jahrestag der Befreiung des Todeslagers Auschwitz-Birkenau erinnerte eine deutsche Journalistin namens Müller daran, was wahre Würde ist. Israel nämlich, so Frau Müller, habe sich unwürdig verhalten an diesem Gedenktag, der deutsche Bundespräsident hingegen, der als Redner in Yad Vashem eingeladen war, habe sich des Anlasses vorbildlich würdig erwiesen. Die Juden wissen halt nicht, wie mit dem Holocaust umzugehen ist, da muss erst ein Meister aus Deutschland her, der ihnen vormacht, wo’s lang geht…

Das ist beileibe kein Einzelfall; erinnert mich an eine Runde in Phönix TV 2003 (?), in der ein Professor Hacke einen israelischen Journalisten in forschem Ton belehrte, er habe die Würrrde der Palästinenser zu respektieren. Das Wort Würde schnaubte er dem jüdischen Diskussionsteilnehmer ins Gesicht im Stil einer markigen Massregelung. Was hatte letzterer, Daniel Dagan, denn getan oder gesagt, das den deutschen Schulmeister ermächtigte, ihn des mangelnden Respekts vor den Palästinensern zu bezichtigen? Der derart verbal Angerempelte hatte nur daran erinnert, dass nach der Staatsgründung Israels Juden zu Tausenden aus den arabischen und moslemischen Ländern vertrieben wurden. Das ist für die deutschen Besserwisser, die reflexartig auf Israel herumhacken, zuviel. Chronisches Israelbashing heisst in Deutschland „berechtigte Kritik an Israel“. So wie der Kotau vor Israels Todfeinden zur deutschen Staatsräson gehört. (5.Juni 2003 Phönix Runde) https://www.imdb.com/title/tt9600874/?ref_=ttfc_fc_tt

https://www.imdb.com/title/tt9600874/fullcredits/

Zur Vertreibung der Juden aus den heute so gut wie judenreinen Ländern vgl. den Artikel von Stephan Grigat in der NZZ v. 15.5.2019, zu einer vergessenen Geschichte:

Nur wenige Juden leben heute noch in Nordafrika und im Nahen Osten. Nach der Gründung des jüdischen Staates und der Islamischen Revolution 1979 flohen Hunderttausende Mizrahim nach Israel. Über ihr Schicksal wird im Nahostkonflikt so gut wie nie gesprochen.

https://www.nzz.ch/international/zweierlei-vertreibungen-zweierlei-integration-ld.1471990

Die Tonart der blasierten Selbstgefälligkeit des linken deutschen Medienmilieus gegenüber Israel herrscht bis heute ungebrochen vor. Der erste, der den bei Linken als Antizionismus getarnten Antisemitismus beschrieb, war Broder, angefangen mit dem „Zeit“-Artikel „Ihr bleibt die Kinder eurer Eltern“, von 1981. Die Obsession der deutschen Medien mit der „berechtigten“ Kritik an Israels Politik der Terrorabwehr hat auch Leon de Winter schon früh benannt. Die Ausfälle von Frau Müller sind nur ein weiterer Gipfel in dieser Kette der Israelbasher und deutschen Besserwisser, die wie die SZ das Feindbild Israel und das Freundbild Islam pflegen. (Vgl. „Humanes Hängen“ – Achse des Guten zu SZ und Katajun Amirpur, deren Niveau Frau Müller übrigens locker erreicht).

Steinnmeyer gehört schliesslich zum Merkel-Maas-Milieu, wo man ein besonderes Verhältnis zu Israel pflegt, dem judenfeindlichen Islam huldigt und dem Mullahregime zum Jubiläum gratuliert, was in dem Klima, in dem die Würde des Täters ohnehin als oberstes Prinzip der Täterschutzjustiz gilt, ein ganz besonderes Verhältnis der Täterfreunde und -versteher zur Würdigung von Massen-mördern mit fortgesetzter Holocaust-Agenda voraussetzt.

http://www.pi-news.net/2020/01/das-schwierige-erinnerungsjahr-2020/

Kaum sind die offiziellen Betroffenheitsreden der Iranhofierer, Terrorversteher und Freunde der Todfeinde Israels gehalten, geht schon wieder das Israel-bashing los in den propalästinensischen Medien. Der Buhmann Netanjahu und Trumps Friedensplan für Nahost sind Dauerbrennstoff.

An Trump könne sich jeder deutsche Provinzpolitiker die Schuhe abputzen, stellte kürzlich Markus Somm im Schweizer TV (Standpunkte) fest, nachdem die Habeck-Fans sich ausgetobt hatten.

Niemand soll sagen, Deutschland habe nicht aus der Vergangenheit gelernt. Allein was Merkel aus ihrer Vergangenheit in der DDR gelernt hat, und was Maas aus der totalitären Tradition des Roten Regime an Methoden des Meinungsterrors gelernt hat, reicht für das nächste grosse historischc Desaster, das in Deutschland alternativlos ist bis zum Zusammenbruch. Weggewählt wird so etwas nicht in Deutschland.

Anders in GB. Während die Deutschen sich abschaffen lassen, weil Merkel sagt Wir schaffen das, haben die Briten es geschafft, aus dem irren Karussell der alternativlosen EU-Eliten auszusteigen.

Oder, um es mit einem Bild zu verdeutlichen, das der Vordenker des Brexit, Daniel Hannan, in einem Gespräch mit Markus Somm so formulierte (Schweizer Sonntagszeitung v. 26. Januar 2020):

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Bus, der sich rasch auf ein Ziel hinbewegt, wohin wir gar nicht fahren wollen. Niemand hat uns betrogen, sondern auf dem Schild vorn steht klar und deutlich die Destination der Reise: Vereinigte Staaten von Europa. Sie wollen keinesfalls dorthin, aber der Bus fährt immer schneller. Es ändert sich mit anderen Worten sowieso alles. Was ist nun der Status quo in einer solchen Situation? Wie bewahren Sie ihn? Indem Sie weiterrasen oder indem Sie aussteigen? Das hat die meisten überzeugt. Und wir stiegen aus.“

Dass die Briten nicht dorthin wollen, wohin die Auflöser der nationalen Souveränität hinsteuern, ist für die deutschen Mainstream-Medien in ihrer irren Raserei gegen alle Andersdenkenden, die den Kurs der Kanzlerin kritisieren und korrigieren wollten, ein harter Brocken, an dem sie noch lange laborieren werden.

Vgl. > https://philosophia-perennis.com/2020/01/31/brexit-europaeische-union-in-der-sinnkrise/

Brexitbashing oder die deutsche Zivilgesellschaft, die den Briten die „Demokratie“ erklärt

Die deutschen Medien arbeiten sich am Brexit ab, als gälte es, den Briten die Demokratie beizubringen. Das ist nicht mehr ganz einfach nach den letzten Wahlen, nach denen sie dem Wahlvolk nicht mehr nachsagen können, es sei völlig falsch informiert gewesen und habe gar nicht gewusst, worüber es abstimmte; es habe keine Gelegenheit gehabt, sich zu informieren. So die anmassend penetrante Version von Frau Wera Hobhouse, die sich im Deutschlandfunk als Dauergast immer ganz sicher war, dass die Briten so abstimmen würden, wie sie das für einzig richtig hielt, alternativlos, versteht sich, denn als Deutsche wusste sie es schliesslich besser als die Briten, was sie zu wählen hatten.

Die deutschen Britenbasher haben’s nicht begriffen, die Kommentatoren des Deutschlandfunks dreschen ungebremst weiter gegen den Brexit. Wer die Verursacher des angeblichen „Desasters“ sind, bleibt ausgeblendet. Die vermeintliche Katastrophe, die trotz aller Unkenrufe aus der EU sich bislang nicht abzeichnet, wird in die Zeit post Brexit verschoben, denn was nicht sein darf, ist nicht: dass GB mit dem Brexit auf dem richtigen Dampfer wäre, während die EU auf ihr Fiasko zusteuert. https://www.deutschlandfunk.de/eu-parlament-ratifiziert-brexit-die-perspektive-der-eu-wird.720.de.html?dram:article_id=469089

Kein Wort zu den politischen Gründen der Briten pro Brexit. Die deutschen Regimekuscher vom Deutschlandfunk dürften aber wissen, nach wessen Pfeife die Briten nicht zu tanzen gedenken.

Dafür knurren jetzt die Johnsonbasher (der Neid der Provinzler?) im DLF mit hörbar zusammengebissenen Zähnen herum, wenn sie den nicht mehr zu verhindernden Austritt zu kommentieren haben, wie Peter Kapern, der seine Wut nur schlecht verbergen konnte und den Brexiteers, die nun nicht so traurig sind, den EU-Laden verlassen zu können, nachsagte, sie könnten jetzt „ihre Faxen“ nicht mehr im EU-Parlament machen. Was für ein schwaches Nachtreten gegen demokratische Abstimmungen, die bei den EU-„Eliten“ nicht gerade beliebt sind. Hier spricht ein Musteruntertan aus Merkelland, der hörbar erbost darüber ist, dass es noch Nationen gibt, die sich nicht von Deutschdeppenland ihre eigen Auflösung vorschreiben lassen, nur weil DDR2 in der EU aufgehen will und deshalb allen anderen Nationen in Europa (auch der Schweiz!) vorschreiben möchte, sich gefälligst aufzulösen und ihre Vergangenheit zu „bewältigen“.

Herr Kapern hat seinen Frust über den Gesichtsverlust der EU nicht im Griff und muss zum Schluss unbedingt noch gegen rechts dreckeln: die Grünen hätten ab jetzt weniger Sitze im EU-Parlament „als die Rechtsextremen“! Ach wirklich? Es gibt Rechtsextreme im EU-Parlament? Das sollen die Konservativen sein, die für die Linkspopulisten die neuen Nazis sind. Haben die Antifa-Mobbing-Methoden des Lumpenfunks noch nicht genug angerichtet? Herr Kapern hat scheint’s nicht so recht mitgekriegt, womit auch der deutsche Denunziantenfunk seine Hörer vertäubt und vertreibt.

Auch in Deutschland sind die Grünen im Bundestags bekanntlich schwächer vertreten als die AfD, was für die gleichgeschalteten Medien ein Anlass zum totalen Mobbing der politischen Alternative ist. Der Ausschluss der demokratischen Opposition nennt sich in Deutschland „Demokratie“.

Für Herrn Kapern und seinesgleichen schwer begreiflich, das man in GB nach demokratischen Regeln entscheidet und den Wählerwillen ernst nimmt. Er ist den „Faxen“ offensichtlich nicht gewachsen.

https://www.deutschlandfunk.de/letzte-parlamentsrunde-mit-den-briten-ein-moment-grosser.795.de.html?dram:article_id=469036

Wobei Herrn Kapern auch entgangen sein muss, dass die Briten vielleicht eben dieser Einstellungen wegen weggegangen sind? Vielleicht wollen sich ja nicht alle Demokratien in Europa weiterhin von einem undemokratischen Bürokratenclub dirigieren lassen, der auf einen totalitären Zentralstaat hinsteuert und von einer DDR2 dominiert wird? Wie lange noch hält das marode Gebilde?

Während die mediokren deutschen Staatspropagandamedien, die eine in Stasistaat politisch geschulte Rechtsbrecherin als alternativlos hofieren, Johnson als Clown zu veralbern versuchen, hört sich das anderswo etwas anders an.

Daniel Hannan, Europa-Abgeordneter aus GB, ein früher Befürworter des Brexit, über Johnson, den nicht nur die deutschen Deppen als Deppen hinstellen wollen: „Boris ist der intelligenteste Mensch, den ich kenne.“ (Artikel von Markus Somm aus der Schweizer „Sonntagszeitung“ vom 26.Januar 20 – Bezahlschranke.)

Somm: Warum ging es so lange? Warum dieses Chaos?

Hannan: Diese Kritik war immer etwas unverschämt: Jene Leute, die sich mit dem Ergebnis des Referendums partout nicht abfinden wollten, taten alles, um dessen Umsetzung zu hintertreiben. Sie erzeugten deshalb Chaos! Daran ist bloss der Brexit schuld. Dabei war es umgekehrt: Wir steckten im Chaos fest, weil wir keinen Brexit vollziehen konnten. Unser Land blieb all die Jahre in der EU.“ (…)

Es folgt eine Charakteristik des Charismas, das den britischen Premier gegenüber dem peinlichen deutschen Politpersonal auszeichnet, – was die deutschen merkelfrommen Medien niemals zugeben würden, die Johnson auf eine Clownnummer reduzieren wollen und seinen Wahlerfolg so wenig verkraften wie jeden Erfolg von „Populisten“ anderswo in und jenseits der EU.

Somm: Wäre es je zum Brexit gekommen ohne Boris Johnson?

Hannan: Wahrscheinlich nicht. Der Mann strahlt ein sagenhaftes Charisma aus. Er ist einer der intelligentesten Menschen, mit denen ich je zusammengearbeitet habe. Damit meine ich nicht, dass er Gedichte auf Altgriechisch rezitieren kann, die er eben selber erfunden hat, das ist keine Legende, sondern er verfügt über ein phänomenales Gedächtnis, ist schlau, schlagfertig, belesen. Vor allem bringt er es fertig, genauso talentierte Leute dazu zu bewegen, für ihn zu arbeiten. Weil Boris, was seine intellektuellen Kapazitäten anbelangt, so überaus selbstbewusst ist, hat er keine Angst vor der Brillanz anderer. Das spüren Sie sofort. Wenn ich unsere aktuelle Regierung betrachte oder sein Team in Downing Street, oder die Diplomaten, die jetzt für uns mit der EU verhandeln: Es sind die Besten seit langem. Manche von ihnen gaben exorbitante Saläre auf, um zu Boris zu kommen. Theresa May dagegen, seine Vorgängerin, war intellektuell stets etwas nervös. Unsicher. Deshalb umgab sie sich mit Leuten, die sie nie herausforderten, sondern bloss nickten bis zum bitteren Ende.Boris dagegen traut sich alles zu: Wenn Widerspruch aufkommt, blüht er erst auf.“

Man vergleiche damit nur die mediokren Abnicker rund um Merkel und ihre Duckmäusermedien!

Somm weiter: Daniel Hannan, Boris Johnson, Michael Gove, der gegenwärtige Vize-Premierminister, und Domnique Cummings, jetzt Stabschef von Downing Street, gelten als die vier Köpfe der Brexit-Kampagne. Vier Musketiere, die sich blind verstanden, wenn sie ihre Gegner symbolisch verprügelten und verbal niederritten. Einer für alle, alle für einen. Dabei war die Arbeitsteilung perfekt: Johnson und Gove als Rampensäue. Hannan als Vordenker und Cummings als Machiavellist im Hintergrund – der Mann fürs Grobe und Gemeine – inzwischen ist er der bestgehasste Berater des Premiers aller Zeiten. (…)

Somm leidet sichtlich darunter, dass die Schweizer Geschichte und politische Landschaft keine shakespeareschen Tragödien aufweist, drum sind seine Artikel, wie immer anregend und cum grano salis zu lesen, ein unterhaltsames Vergnügen verglichen mit den Linksmedien, die sich an Figuren, denen sie nicht das Wasser reichen können, mit plumpen Pöbeleien schadlos halten, wie auch die Schweizer Links-Medien, in denen der Antisemit Corbyn hofiert wird (Tages-Anzeiger) oder die Basellandschaftliche Zeitung (bz), die Boris Johnson so darstellt wie auf dem Titelblatt der bz vom 30.1.20, mit einer billigen Mainstream-Karikatur, die den britischen Premier auf eine Stufe mit Erdogan stellt. Soweit das Demokratieverständnis linker Proleten, die von den hauseigenen primitiven Parolenkrakelern auf den politischen Gegner schliessen. Das Mobbing gegen die AfD hält man auch im Milieu der Schweizer Linken für „Demokratie“.

https://www.bzbasel.ch/ausland/das-jahrzehnt-des-populismus-wie-politiker-die-sehnsucht-nach-dem-einfachen-nutzen-136164448

Die Dämonisierung und Diffamierung des politischen Gegners zum Staatsfeind im Stalinstil erlaubt jede Denunziation der sogen. „Rechtspopulisten“ als Nazis. Selbst der Schweizer Alt-SP-Präsident und Nationalrat Helmuth Hubacher entblödet sich nicht, gegen die AfD, die demokratisch gewählte Oppositionspartei, die im Stil der SAntifa im deutschen Bundestag gemobbt wird von krakeelenden kreischenden Linken, die Nazikeule zu schwingen. Sind also auch alle Sozis Stalinisten? Hubachers Partei, die den Stasistaat hofierte und mit Moritz Leuenberger einen komplett islamignoranten Meinungskontrolleur mit Mao-Bibel als geistigem Rüstzeug in den Bundesrat schickte, täte gut daran, sich um den Antisemitismus und Islamkotau in seiner Partei-Reihen zu kümmern (wie die Aufwartung der Arafat-Verehrerin Calmy-Rey vor Ahmadinedschad  oder das Gekuschel Daniel Vischers selig mit seinen Hamas-Freunden, mit denen zusammen er an Demos in Bern Anti-Israel-Parolen grölte), statt die AfD zu dämonisieren. Die Islamignoranz von Leuenberger &co wird heute noch getoppt von Levrat u.ä., der nicht mal in der Lage ist, die Frauenentrechtung der Herrenmenschen-Ideologie zur Kenntnis zu nehmen, mit der er wohlwohlend komplizenhaft sympathisiert. Was den Hubacher wahrscheinlich gar nicht interessiert. Oder hat man von ihm schon mal ein klares Wort zum Totalitarismus der Eroberungsreligion vernommen, die ein neues Herrenmenschenrecht in Europa etabliert? Nichts da. Feindbild ist und bleibt der „Populismus“. Freundbild ist der Islam.

Selbst wenn mal eine SP-Frau ein paar längst bekannte kritische Worte zum Islam findet, die von Islamkritikern (die kommen kaum von links) seit Jahrzehnten vorliegen, bleibt die SVP der Feind: https://widerworte.wordpress.com/2018/08/22/was-gibts-mit-der-islampartei-zu-diskutieren/

Die Kritik verpuffte im hohlen Raum der linken Islamophilie. Aber die AfD löst Nazialarm aus:

file:///C:/Users/User/Downloads/hubacher%20-%20Seite_2_BAZ_-_Basler_Zeitung_(main_Edition)_2020-01-09%20-%20Copy%20(4).pdf

Vgl. Wie sozialistische Diktaturen verharmlost werden, von Lucien Scherrer, NZZ 28.11.2019

(Bezahlschranke)

https://abo.nz

z.ch/kampagne/?trco=19002075-05-14-0063-0000-002593-00000004&vcode=1&target=https%3A%2F%2Fwww.nzz.ch%2Fmeinung%2Fwie-sozialistische-diktaturen-verharmlost-werden-ld.1524907#

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Der Tenor in den Kommentaren zum Brexit im Deutschlandfunk ist der von „Im Felde unbesiegt“.

Man muss sich nur diese Diskussion im DLF anhören, woe deutschen Besserwisser contra Brexit schamlos den Volksentscheid disqualifizieren, so als sei die Mehrheit gegen den Brexit gewesen, der Austritt also illegitim, wie die deutsche Meinungskommandeuse von Wiese erklärt, die sich berufen fühlte, im britischen Unterhaus den Brexit zu verhindern und ankündigt, man werde darauf-hin arbeiten, ihn rückgängig zu machen. Die siegessichere Dame, die mich an Margot Honecker erinnert, hat vielleicht übersehen und überhört, dass die Wähler dem dezidierten Brexitbefürworter Johnson eine satte Mehrheit bescherten, nachdem sie dreieinhalb Jahre Zeit hatten, sich mit allen Argumenten der Brexitgegner auseinanderzusetzen. Ihre Mehrheitsantwort im Dezember 2019 fiel eindeutig aus. Aber was eine Frau von Wiese ist, die hält nichts von demokratisch eindeutigen Bekundungen des Wählerwillens. Sie kommt schliesslich aus einem Land, das sich von einer Person regieren lässt, die ihre politische Lehre im Stasistaat machte, autokratisch regiert und nicht im Traum daran denkt, das Volk zu befragen bei Entscheiden über Leben und Tod der Nation. Das hat Hintergründe. Offensichtlich teilt die Mehrheit der Briten nicht die Ansichten von Frau von Wiese, die auftrumpft: Es bestehe kein Zweifel daran, dass GB mehr zu verlieren hat…“. Als Till das beantwortet, verdreht man ihm das Wort in den Mund. Dass die Briten nicht die militärische Drecksarbeit machen wollen, wie Till klarstellt, wird von dem deutschen Bonzen Kapern veralbert.

Militär sei keine Drecksarbeit. Womit dem Engländer eine Missachtung des Militärs unterstellt wird, eine infame unterbelichtete Verdrehung seitens des deutschen Besserwisserbonzen, der nur in der Tonart des Zurechtweisens sprechen kann. Das Aufgeben der nationalen Hoheitsrechte, das GB mit gutem Grund ablehnt, ist für die deutschen Überwalzer kein Begriff. Sie können damit nichts anfangen, denn in Stasiland 2 kennt man solche nationalen Rechte nicht. Diese Deutschländer, die sich abschaffen, erwarten auch von andern europäischen Ländern, dass sie sich ebenfalls auflösen und in einem Zentralstaat aufgehen.

Ein besonders apartes Argument contra Brexit konnte man noch kürzlich in einer DLF-Sendung hören, in der es hiess, ohne die europäische Gerichtsbarkeit, der GB nicht mehr untersteht, könnte ein englischer Richter, der sich seiner Sache juristisch nicht sicher sei, sich ja nicht mehr an einen EU-Gerichtshof wenden zwecks Prüfung des Falles! Tolles Eigentor. Der deutsche Schlaukopf meint also, die englischen Richter kennen ihr eigenes Recht so schlecht, dass es von irgendwelchen

EU-Gerichten, die es noch weniger kennen, überwacht werden muss. Die Befreiung der Briten von der Bevormundung durch die EU ist für den deutschen Untertanen eine Blasphemie. Nach diesem deutschen Einfallspinsel brauchen die Briten nämlich dringend eine Obrigkeit, die ihre Demokratie überwacht. Am besten eine deutsche. Oder, besser, einen Vertreter der moralischen Supermacht Belgien (frei nach Broder), Marke Verhofstadt, das Aushängeschild der Partei von Frau von Wiese.

Dass die Brexit-Partei ihren Sieg geniesst und nicht um die Brüsseler feudalen Pfründen trauert, das stösst dem deutschen Club der Platzanweiser sauer auf; angekündigt wurde, man lasse beide Seiten zu Wort kommen, pro und contra Brexit. D.h. nur ein einziger Teilnehmer pro Brexit ist zugelassen, der Rest ist dagegen; das entspricht den Richtlinen der Mainstreammedien: einer gegen die Mafia, wie auch die Mobberregeln der deutschen Medien gegen die AfD lauten. Kapern vom DLF tönt grossklotzig: „Wir (EU) werden sich nicht unter Druck setzen lassen.“ Soll heissen: Wir werden nicht zulassen, dass die Briten sich nicht weiter unter Druck setzen lassen von unseren „fairen Verhandlern“. Frau von Wiese versicherte eifrig, sie habe sich von Barnier (!) bestätigen lassen, wie fair die Angebote der EU an GB gewesen seien. (May bekam es zu spüren… Diese Frau von Wiese könnte sich ebenso gut vom Vatikan bestätigen lassen, wie fair der klerikale Schwulen- und Pädophilenclub mit den Knaben umgeht.) Wo bleibt eigentlich Frau Hobhouse? Hat sie sich noch nicht von der Klatsche für ihre Partei erholt und bastelt an der Umdeutung der Lektion zum Sieg?

Wie „fair“ diese obskure Truppe ist, illustriert der Dummfunktyp Kapern, wenn er dem Brexeteer Till hämisch vorhält, er gebe ja selber zu, dass der Brexit Schwierigkeiten mit sich bringe für GB, was Till nicht bestritten hat. Dass daraus folgen soll, der Austritt sei eine Katastrophe, ist eine erbärmlich böswillige Verdrehung. Niemand hat jemals behauptet, der Brexit sei völlig problemlos für alle Involvierten. Genau diesen Unsinn unterschiebt aber dieser Kapern dem politischen Kontrahenten. Die Mobbermeute hält sich bekanntlich für fair.

https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2020/01/29/abschied_ins_ungewisse_last_order_im_europaparlament_dlf_20200129_1915_40bfed49.mp3

In dieser DLF-“Diskussion“ kann man nachverfolgen, wie die deutschen Besserwisser, vorweg die forsche Meinungskommandeuse von Wiese, die Positionen der EU contra GB, die den Brexit doch provoziert haben, noch nachträglich durchzuboxen versuchen. Für Kommandeuse von Wiese war das Angebot der EU „mehr als fair“!!… Von Wiese deklariert: „Es gibt keinen Brexit, der gut ist für Europa“. Die deutsche Meinungsgouvernante, die betont, sie sei in Deutschland aufgewachsen, wo ja bekanntlich eine Musterdemokratie herrscht im Gegensatz zur englischen, hat nicht das leiseste Musikgehör für Kritik an der EU und walzt ungebremst weiter, wenn sie höflich korrigiert wird.

So hört es sich an, wenn deutsche Besserwisser den Engländern erklären, wo’s lang geht. Von Wiese ist unfähig, die Argumente des einzigen Brexiteers in der Runde, Till, zu entkräften.

https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2020/01/29/abschied_ins_ungewisse_last_order_im_europaparlament_dlf_20200129_1915_40bfed49.mp3

30. Januar 2020 Übersetzung der Rede von Nigel Farage am 29.1.2020 im EU-Parlament:

http://www.pi-news.net/2020/01/nigel-farages-historische-abschiedsrede-im-eu-parlament/

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx